Essen Motor Show startet von der Pole-Position in die 50. Runde

Über 500 Aussteller rocken das PS-Festival mit Neuheiten und Premieren

Die Essen Motor Show sorgt vom 1. bis 10. Dezember 2017 zum 50. Mal für Hochstimmung bei Autofans und Tunern. Was 1968 als „Internationale Sport- und Rennwagenausstellung Essen“ begann, ist heute das konkurrenzlose PS-Festival unter den Automobil­messen. Mehr als 500 Aussteller präsentieren in der Messe Essen ihre Neuheiten und Premieren. Mit dabei sind unter anderem die Ford-Werke, Lada, Peugeot, Porsche, Renault, Shelby, Škoda und VW Motorsport. Die japanischen Marken Lexus und Nissan sind über Handelspartner vertreten. Hinzu kommen die Mercedes FanWorld sowie die Reifenhersteller Continental, Hankook und Toyo Tires.

„Der wachsende Zuspruch der Industrie freut uns anlässlich des runden Jubiläums besonders. Die Hersteller schätzen die Essen Motor Show, weil sie ihre Marken dort besonders emotional präsentieren können“, erklärt Oliver P. Kuhrt, Geschäftsführer der Messe Essen, die Entwicklung von der Ausstellung zum PS-Festival. Für die Besucher ist die Essen Motor Show vor allem ein Erlebnis. Sportliche Serienfahrzeuge, Tuning, Motorsport und Classic Cars sind die Säulen der automobilen Wunderwelt, die voraussichtlich deutlich über 300.000 Fans anlocken wird. Der ADAC sitzt seit 30 Jahren als ideeller Träger mit im Cockpit und präsentiert in Essen sein Motorsport- und Nachwuchsprogramm.


50 Jahre Mercedes-AMG treffen auf E-Mobility von BMW und Tesla

Kern der Essen Motor Show ist die Begeisterung für sportliche Fahrzeuge – unabhängig von der Antriebsform. Diesen Anspruch spiegelt das vielfältige Rahmenprogramm: In Halle 3 erwartet die Besucher eine Sondershow anlässlich 50 Jahren Mercedes-AMG mit spektakulären Exponaten wie dem Mercedes 300 SEL 6.8 AMG aus dem Jahr 1971 und dem aktuellen Mercedes-AMG GT3. Direkt daneben erleben die Besucher die Mobilität der Zukunft: Der CarSharing-Anbieter eShare.one/RUHRAUTOe präsentiert nachhaltig angetriebene Fahrzeuge, darunter die drei aktuellen Modelle von Tesla. Hinzu kommen unter anderem die 2018er E-Autos von BMW i, Hyundai, Kia, Nissan, Opel, Renault, Smart und Toyota.

50. Essen Motor Show, Mercedes-FanWorld

50. Essen Motor Show, Mercedes-FanWorld, 2017 IMSA RXR ONE auf Basis des AMG GT 8, 3.982 cm³, 633 kW/860 PS, 330 km/h

50. Essen Motor Show, Mercedes-FanWorld, 1970 Mercedes-Benz 300 SEL 6.8 „Rote Sau“, 6,6 Liter, 294 kW/400 PS, 280 km/h

50. Essen Motor Show, Mercedes-FanWorld, 2013 Mercedes-Benz C 63 AMG Black Series, 5.800 cm³, 883 kW/1.200 PS, 350 km/h

50. Essen Motor Show, Mercedes-FanWorld, 2012 Mercedes-Benz C 63 AMG Black Series Renntech, 6.208 cm³, 427 kW/580 PS, 320 km/h

50. Essen Motor Show, Mercedes-FanWorld, 2014 Mercedes-Benz G 63 AMG „Crazy Color“, 5.461 cm³, 400 kW/544 PS, 210 km/h

50. Essen Motor Show, Mercedes-FanWorld, 2017 Mercedes-AMG C63 S Coupé Renntech, 3.982 cm³, 537 kW/730 PS, 330 km/h

50. Essen Motor Show, Mercedes-FanWorld, 2017 Mercedes-AMG GT R „Rote Sau 2.0“, 3.982 cm³, 430 kW/585 PS, 318 km/h

In Anlehnung an den Mercedes-Benz 300 SEL 6.8 mit dem Spitznamen „Rote Sau“, der beim legendären 24-Stunden-Rennen in Spa 1971 mit einem brachialen Auftritt für weltweite Aufmerksamkeit sorgte, entstand der Mercedes-AMG GT R im „Rote Sau“-Design. Der Mercedes-AMG GT R „Rote Sau 2.0“ soll für die Laureus-Stiftung „Drive for Good“ werben und Spenden einfahren. Das Auto ist bei der Gumball 3000 und der MIB-Rally 2017 angetreten und war ebenfalls beim großen Mercedes-Treffen „Schöne Sterne 2017“ im LWL-Industriemuseum Henrichshütte Hattingen zu sehen.

50. Essen Motor Show, Mercedes-FanWorld, Mercedes-Benz AMG Vision Gran Turismo, 5.461 cm³, 430 kW/585 PS

Für die Fans des PlayStation 3-Rennspiels „Gran Turismo 6“ haben die Mercedes-Benz Designer das visionäre Konzept eines Supersportwagens entwickelt – den Mercedes-Benz AMG Vision Gran Turismo. Als 1 : 1-Modell feierte der Mercedes-Benz AMG Vision Gran Turismo im Rahmen der Eröffnung des neuen Mercedes-Benz Research & Development Centers im kalifornischen Sunnyvale seine Weltpremiere. Für den Actionfilm „Justice League“ haben die Designer den Innenraum mit beleuchteten Bedienelementen, Rennsitzen und einem virtuellen Armaturenbrettabschnitt entwickelt. Für das Filmfahrzeug musste der Supersportwagen auf 110 Prozent vergrößert werden, um Platz für den über 1,90 Meter großen Schauspieler Ben Affleck (Bruce Wayne) zu schaffen.

50. Essen Motor Show, Mercedes-FanWorld, Mercedes-Benz AMG Vision Gran Turismo, 5.461 cm³, 430 kW/585 PS

50. Essen Motor Show, Mercedes-FanWorld, Mercedes-Benz AMG Vision Gran Turismo, 5.461 cm³, 430 kW/585 PS

50. Essen Motor Show, Mercedes-FanWorld, Mercedes-Benz AMG Vision Gran Turismo, 5.461 cm³, 430 kW/585 PS

50. Essen Motor Show, Mercedes-FanWorld, Mercedes-Benz AMG Vision Gran Turismo: Kamera statt Rückspiegel

50. Essen Motor Show, Motsi Mabuse

50. Essen Motor Show, Mercedes-Benz SLS AMG GT Final Edition, Baujahr 2014, 6,2 Liter, 435 kW/591 PS, 320 km/h (elektronisch abgeregelt)

50. Essen Motor Show, High Performance Racing E-Kart Rotax THUNDeR (Prototyp), Beschleunigung 0 – 100 km/h in 3,5 s, 130 km/h

50. Essen Motor Show, BMW 225xe, Plug-in-Hybridantrieb, Dreizylinder-Ottomotor, 1.499 cm³, 100 kW/136 PS, Elektromotor 65 kW/88 PS, 202 km/h

50. Essen Motor Show, BMW i3s, Elektromotor, 135 kW/183 PS, 160 km/h (abgeregelt), Reichweite 280 km (NEFZ)

Elektrisch angetriebene Fahrzeuge sind nicht nur beim CarSharing-Anbieter eShare.one/RUHRAUTOe zu sehen, sondern auch bei anderen Ausstellern in verschiedenen Hallen. Allerdings scheint sich die Mehrzahl der Besucher der 50. Essen Motor Show für andere Dinge zu interessieren als für elektrisch angetriebene Autos.

50. Essen Motor Show, BOOM e-Cruizer, Elektromotor, 50 kW/68 PS, 156 km/h

50. Essen Motor Show, Lorinser smart fortwo electric drive, Elektromotor, 60 kW/81 PS, 130 km/h (abgeregelt)

50. Essen Motor Show, Sondershow Design-Studien: Škoda VISION E, 83-kWh-Lithium-Ionen-Akkumulatoren, 225 kW/306 PS, 180 km/h (abgeregelt), Reichweite 500 km

Der vollelektrische Škoda VISION E ist Bestandteil der Sondershow Design-Studien in Halle 3.

50. Essen Motor Show, Tesla Model X

50. Essen Motor Show, Vollcarbon-Tesla Model S P100D von TurboZentrum Berlin, 100-kWh-Lithium-Ionen-Akkumulatoren, 515 kW/700 PS, 250 km/h, Reichweite 613 km (NEFZ)

Aus der Tuningbranche zeigen unter anderem viele Mitglieder aus dem Verband der Automobil Tuner veredelte Premiumfahrzeuge und hochwertiges Zubehör. Besucher können zahlreiche der auf der Messe angebotenen Produkte wie beispielsweise Fahrwerke, Karosserieteile und Räder in der tuningXperience live im eingebauten Zustand sehen: Die Sondershow in den Hallen 1A und 9 umfasst rund 160 der besten Tuningcars in Europa. Sobald deren Besitzer ihre Schätze nicht nur ausstellen, sondern auch im Straßenverkehr lenken, geht Sicherheit vor. Dafür wirbt die Initiative TUNE IT! SAFE!, die ihr neues Kampagnenfahrzeug am Stand des Verbands der Automobil Tuner in Halle 10 am 1. Dezember 2017 enthüllt hat.

50. Essen Motor Show, tuningXperience: Barkas B 1000, Baujahr 1965, 1,0 Liter, ca. 70 PS

50. Essen Motor Show, tuningXperience: Barkas B 1000, Baujahr 1976, 50 PS

50. Essen Motor Show, tuningXperience: Ferrari 308 GTB, Baujahr 1979, V8, 2.926 cm³, 188 kW/255 PS, 252 km/h

Offensichtlich ist der Besitzer des Ferrari 308 GTB ein Fan der amerikanische Fernsehserie „Magnum“, wobei dort der Ferrari 308 GTS verwendet wurde, der aufgrund der Größe des Schauspielers Tom Selleck von 1,93 m kaum mit geschlossenem Dach zu sehen war.

50. Essen Motor Show, tuningXperience: Ferrari 308 GTB, Baujahr 1979, V8, 2.926 cm³, 188 kW/255 PS, 252 km/h

50. Essen Motor Show, tuningXperience: Ferrari 458 Speciale, Baujahr 2015, 605 PS mit Chiptuning durch JP-Performance

50. Essen Motor Show, tuningXperience: Mazda RX-7 FD3S, Baujahr 1994, 13B-Wankelmotor, angeblich 420 PS

50. Essen Motor Show, tuningXperience: Volkswagen Käfer „Candy Scraper“, Baujahr 1969, Vierzylinder-Boxermotor, 1.192 cm³, 25 kW/34 PS, 115 km/h

50. Essen Motor Show, tuningXperience: Volkswagen Käfer 1200, Baujahr 1971, 1.679 cm³, 66 kW/90 PS

50. Essen Motor Show, TUNE IT! SAFE!-Polizei-Fahrzeug 2018: OETTINGER Golf 400R, VW Golf R 2.0 TSI/4Motion, 1.984 cm³, 294 kW/400 PS, 290 km/h

TUNE IT! SAFE! ist eine vom japanischen Reifenhersteller Hankook unterstützte Initiative des Bundes­verkehrs­ministeriums und des Verbandes der Automobil Tuner e. V. (VDAT). Der Startschuss für die Initiative fiel im November 2005 auf der 38. Essen Motor Show mit einem von TECHART getunten Porsche 911. Das TUNE IT! SAFE!-Fahrzeug des abgelaufenen Kampagnejahres, ein von Wolf Racing getunter Ford Mustang GT, ist ebenfalls auf der diesjährigen 50. Essen Motor Show in Halle 6 zu sehen.

50. Essen Motor Show, TUNE IT! SAFE!-Polizei-Fahrzeug 2018: OETTINGER Golf 400R, VW Golf R 2.0 TSI/4Motion, 1.984 cm³, 294 kW/400 PS, 290 km/h

50. Essen Motor Show, TUNE IT! SAFE!-Polizei-Fahrzeug 2018: OETTINGER Golf 400R, VW Golf R 2.0 TSI/4Motion, 1.984 cm³, 294 kW/400 PS, 290 km/h

50. Essen Motor Show, TUNE IT! SAFE!-Polizei-Fahrzeug 2017: Ford Mustang „Wolf Wide 5.0“, Ford Mustang 5.0 V8 Fastback, 4.951 cm³, 310 kW/421 PS, 250 km/h, von Wolf Racing auf 355 kW/455 PS, 268 km/h getunt


Classic & Prestige Salon krönt die Oldtimersaison mit Supersportwagen

Auch die Oldtimerszene feiert auf der Essen Motor Show das Finale ihrer Saison. Im Mittelpunkt des Classic & Prestige Salons in Halle 1 präsentiert dessen Veranstalter S.I.H.A. eine Sondershow mit Supersportwagen. Die berühmten Modelle zeigen, wie ihre Hersteller die Grenzen des technisch Machbaren immer wieder überwunden haben. Deshalb begeistern sie bis heute übergreifend ihre Fans: vom SUV-Fahrer über den Tuner bis zum Oldtimerbesitzer. Grenzen sind eben relativ. Zum Glück schlägt die Essen Motor Show ohnehin lieber Brücken.

50. Essen Motor Show, Classic & Prestige Salon, 50 Jahre Super Sports Cars, Bugatti Chiron, W16-Mittelmotor, 7.993 cm³, 1.103 kW/1.500 PS, 420 km/h (abgeregelt), rechnerisch 463 km/h, 500 Exemplare, Produktionszeitraum seit 2016

Seit 2016 mit Achtliter-Sechzehnzylinder-W-Motor (1.103 kW/1.500 PS) gebaut, war der auf 500 Exemplare limitierte und per Chip auf 420 km/h begrenzte Bugatti Chiron aus dem VW-Konzern bis zur Einstellung des Rekords am 1. Oktober 2017 durch einen Koenigsegg Agera RS der stärkste und schnellste Straßensportwagen der Welt. Seine Typbezeichnung ist eine Reminiszenz an den monegassischen Rennfahrer Louis Chiron (* 3. August 1899 in Monte Carlo, † 22. Juni 1979 in Monte Carlo), der den GP von Frankreich 1949 gewann und im Jahr 1955 durch seinen Start beim Großen Preis von Monaco im Alter von 56 Jahren als ältester Formel-1-Fahrer, der je ein Rennen zur Formel-1-Weltmeisterschaft fuhr, in die Annalen einging.

50. Essen Motor Show, Classic & Prestige Salon, 50 Jahre Super Sports Cars, Ferrari F40, V8-Mittelmotor, 2.936 cm³, 352 kW/478 PS, 324 km/h, Produktionszeitraum 1987 – 1992, 1.315 Exemplare

Zum 40. Jubiläum der Marke Ferrari entstand ab 1987 der Ferrari F40 als letzter unter der Regie von Enzo Ferrari (* 18. Februar 1898 in Modena, † 14. August 1988 in Modena) konstruierten Autos. Ursprünglich war eine auf 450 Exemplare limitierte Serie für ausgewählte Kunden geplant, doch wegen der unerwartet großen Nachfrage wurden bis 1992 insgesamt 1.315 des mit V8-Mittelmotor konzipierten Zweisitzers gebaut.

50. Essen Motor Show, Classic & Prestige Salon, 50 Jahre Super Sports Cars, Ford GT40, V8-Motor, 4.181 – 6.997 cm³, bis 324 kW/440 PS, 330 km/h, Produktionszeitraum 1964 – 1968, 134 Exemplare

Von 1964 bis 1969 in 134 Exemplaren gebaut, wurde der Ford GT40 in der Straßenversion von 4,7-Liter-V8-Motoren unterschiedliche Stärke befeuert – nur rund zehn Stück sollen für den Straßenbetrieb verkauft worden sein. Die bis zu 320 km/h schnellen Rennversionen mit Siebenliter-Motoren machten vor allem mit ihren Siegen in Le Mans 1966, 1967, 1968 und 1969 Furore. Seine Typbezeichnung erhielt er nach seiner Höhe von 40 Zoll (101,6 Zentimeter).

50. Essen Motor Show, Classic & Prestige Salon, 50 Jahre Super Sports Cars, Ford GT, V8-Motor, 5.409 cm³, 405 kW/550 PS, 330 km/h, Produktionszeitraum 2004 – 2006

Zur NAIAS 2002 stellte Ford das GT40 Concept Car vor, das eine Neuauflage des von 1964 bis 1968 gebauten Le-Mans-Rennwagens Ford GT40 war. Das Konzeptfahrzeug war Teil der „Living Legends“-Reihe, in der Ford frühere Modelle wie den Thunderbird oder den Mustang wieder aufleben ließ. Bis zur 100-Jahr-Feier der Marke im Juni 2003 entwickelte das Team in 16 Monaten aus dem GT40 Concept Car ein Serienmodell. Unter der optisch wenig veränderten Karosserie kam moderne Technik zum Einsatz. Bei dem neuen Modell wurde auf den Namenszusatz „40“ verzichtet, der beim 1964er Fahrzeug auf die Wagenhöhe von 40 Zoll zurückging. Der neue GT ist 43 Zoll hoch.

50. Essen Motor Show, Classic & Prestige Salon, 50 Jahre Super Sports Cars, Jaguar XJ 220, V6-Mittelmotor, 3.498 cm³, 404 kW/549 PS, 342 km/h, Produktionszeitraum 1992 – 1994, 275 Exemplare

Von 1992 bis 1994 in einer Auflage von 275 Exemplaren gebaut, sollte der Jaguar XJ 220 mit seinem 404 kW/549 PS starken V6-Biturbo-Motor von TWR (Tom Walkinshaw Racing) mit 3,5 Litern Hubraum und einer Höchstgeschwindigkeit von 342 km/h dem Ferrari F40 und dem Porsche 959 Paroli bieten. Eigentliches Ziel der Jaguar-Ingenieure war das schnellste Fahrzeug mit Straßenzulassung zu schaffen. Dazu bedurfte es 350 km/h oder 220 mph – letztere Zahl erklärt wie schon oft in der Geschichte der Jaguar-Sportwagen die Ziffer im Namen.

50. Essen Motor Show, Classic & Prestige Salon, 50 Jahre Super Sports Cars, McLaren 675LT, V8-Ottomotor, 3.799 cm³, 496 kW/675 PS, 330 km/h, Produktionszeitraum 2015 – 2017, 500 Exemplare

Der McLaren 675LT basiert auf dem McLaren 650S und wurde auf dem Genfer Auto-Salon 2015 vorgestellt. 100 km/h werden aus dem Stand nach 2,9 Sekunden erreicht, die Höchstgeschwindigkeit beträgt 330 km/h. Der Namenszusatz „LT“ ist eine Anspielung auf die F1 GTR „Longtail“ genannte Rennversion des McLaren F1. Die Produktion des 675LT ist auf 500 Exemplare limitiert.

50. Essen Motor Show, Classic & Prestige Salon, 50 Jahre Super Sports Cars, Mercedes-Benz SLR McLaren Stirling Moss, Baujahr 2009, kompressoraufgeladener V8-Motor, 5.439 cm³, 478 kW/650 PS, 337 km/h, 75 Exemplare

In Anlehnung an das Mercedes-Benz 300 SLR Uhlenhaut-Coupé der 1950er-Jahre wurde der Mercedes-Benz SLR McLaren mit Schmetterlingstüren und charakteristischen Entlüftungsöffnungen an den Seiten und auf der Motorhaube ausgestattet. Der 2009 als letzte Variante des des Sondermpdells SLR 722 in 75 Exemplaren ohne Dach und ohne Windschutzscheibe produzierte Mercedes-Benz SLR McLaren Stirling Moss brachte er es mit seinem 478 kW/650 PS leistenden Kompressor-V8 auf rund 330 km/h.

50. Essen Motor Show, Classic & Prestige Salon, 50 Jahre Super Sports Cars, Pagani Huayra „BC“, V12-Motor von AMG, 5.980 cm³, 588 kW/800 PS, 370 km/h, Produktionszeitraum seit 2012

Die Pagani Automobili S.p.A. baut im norditalienischen San Cesario sul Panaro nahe Modena Sportwagen in Handarbeit und bestechender Qualität. 1992 wurde die Firma von dem Argentinier Horacio Pagani (* 10. November 1955 in Casilda) gegründet, der zuvor bei Lamborghini als Carbon-Spezialist und auch bei Ferrari gearbeitet hatte. Der Pagani Huayra entsteht, wie schon sein Vorgänger Zonda, vollständig in Handarbeit. Die Herstellung eines Fahrzeuges dauert etwa einen Monat. Das Fahrzeug verfügt über einen Twinturbo-V12-Motor von Daimler, den AMG speziell für den Pagani Huayra fertigt. Das Namenskürzel „BC“ ist eine Verneigung vor dem ersten Pagani-Kunden Benny Caiola, dessen Initialen nun die radikale Version des Huayra schmücken.

50. Essen Motor Show, Classic & Prestige Salon, 50 Jahre Super Sports Cars, Porsche 959, Sechszylinder-Boxermotor, 2.849 cm³, 331 kW/450 PS, 317 km/h, Produktionszeitraum 1992 – 1994, 292 Exemplare

Bei seiner Erstauslieferung im Jahre 1986 war der Porsche 959 mit seiner Höchstgeschwindigkeit von 317 km/h das schnellste Serienautomobil der Welt mit Straßenzulassung. Mit seinen vielen technischen Neuerungen galt er als Technologieträger. Der aus einer Alu-Legierung gefertigte Sechszylinder Boxermotor wurde mit einer Registeraufladung durch zwei KKK-Turbolader mit Ladeluftkühlung befeuert. Ungewöhnlich waren die mit Produktionstechniken aus der Flugzeugindustrie gefertigten Karosserieteile, wie das Dach, die Kotflügel und der Heckbereich aus aramidfaserverstärktem Kunststoff, die Frontschürze aus Polyurethan und die Fronthaube sowie die Türen aus Aluminium. Auch der elektronisch gesteuerte variable Allradantrieb war damals eine Novität im Automobilbau. Ebenso ungewöhnlich für die damalige Zeit: die automatische, geschwindigkeitsabhängige Niveauregulierung, die einstellbare Federhärte, das von Porsche und Wabco neu entwickelte ABS sowie die Räder aus einer Magnesiumlegierung: Sie haben hohle Speichen, was eine zum Produktionszeitpunkt einzigartige Reifendruckkontrolle ermöglicht.

50. Essen Motor Show, Classic & Prestige Salon, BMW 501 „Barockengel“, Baujahr 1955, Sechszylinder-Reihenmotor, 1.971 cm³, 48 kW/65 PS, 135 km/h

50. Essen Motor Show, Classic & Prestige Salon, Citroën 2CV 4, 435 cm³, 17 kW/23 PS, Produktionszeitraum 1970 – 1978

50. Essen Motor Show, Classic & Prestige Salon, Ferrari 250 GTE 2+2, Baujahr 1961, 12-Zylinder-V-Motor, 2.953 cm³, 176 kW/240 PS, 230 km/h

50. Essen Motor Show, Ford Custom Pickup

50. Essen Motor Show, Classic & Prestige Salon, Mercedes-Benz 280 SE 3.5 Cabriolet (W 111), Erstzulassung Juli 1970, M 116 V8-Ottomotor, 3.499 cm³, 147 kW/200 PS, ca. 200 km/h, im Produktionszeitraum von November 1969 bis Juli 1971 nur 1.232 Exemplare gebaut

Der Mercedes-Benz 280 SE 3.5 Cabriolet (W 111) aus dem Jahr 1970 wurde von einer Jury aus internationalen Experten zum schönsten zum Verkauf stehenden Classic Car der 50. Essen Motor Show gewählt. Das prämierte Modell verfügt über eine Brabus-Classic-Komplettrestauration und hat einen Gesamtpreis von 698.000 Euro. Das Fahrzeug dürfte 1970 mehr als 35.000 Mark gekostet haben, also lediglich knapp 3 Prozent des aktuellen Preises. Zu sehen ist es am Stand von Brabus Classic im Classic & Prestige Salon in Halle 1. Im Juli 1971 endete die Produktion der 3,5-l-Cabriolets, für die auf längere Sicht kein Nachfolger vorgesehen war, und die mehr als 10 Jahre währende Ära der Coupés und Cabriolets der Baureihen 111 und 112 ging zu Ende.

50. Essen Motor Show, Classic & Prestige Salon, Mercedes-Benz 280 SE 3.5 Cabriolet (W 111), Erstzulassung Juli 1970, M 116 V8-Ottomotor, 3.499 cm³, 147 kW/200 PS, ca. 200 km/h, im Produktionszeitraum von November 1969 bis Juli 1971 nur 1.232 Exemplare gebaut

50. Essen Motor Show, Classic & Prestige Salon, Rolls-Royce 20 hp, Baujahr 1928, als Neufahrzeug am 13. Juli 1928 an Baroness von Werthern in Den Haag ausgeliefert, Reihen-Sechszylinder, 3.127 cm³

50. Essen Motor Show, Classic & Prestige Salon, Rolls-Royce 20/25 Saloon Hooper, 4,2 Liter, Baujahr 1935

50. Essen Motor Show, Classic & Prestige Salon, Volkswagen Typ 181 „The Thing“ Acapulco Edition, Baujahr 1974, 1,5-Liter-Boxermotor, 35 kW/48 PS


Crazy Cars von Gerd Habermann Racing

50. Essen Motor Show, „Dragon Hunter II“ von Gerd Habermann Racing, Pratt & Whitney J60-Turbine mit Nachbrenner

Gerd Habermann Racing präsentiert auf der 50. Essen Motor Show in Halle 3 vier ausgefallene Crazy Cars, die allerdings nicht viel mit einem Nutzfahrzeug gemeinsam haben. Einen dieser Beschleunigungs­renner taufte Gerd Habermann auf den passenden Namen „School Jet Bus“, der über eine von der Westinghouse Aviation Gas Turbine Division entwickelte J34-Turbine mit Nachbrenner verfügt. Diese wurde im Vorfeld auch in Betrieb gezeigt, während der Messe sind die vier Fahrzeuge friedlich in Halle 3 zu bestaunen, ebenso wie die technischen Daten, bei denen Schubraft gern in der SI-Basiseinheit Kilogramm für die Masse angegeben wird, was natürlich überhaupt keinen Sinn macht. Ich verzichte daher an dieser Stelle auf die Angabe der technischen Daten. Die Fahrzeuge sind darauf ausgelegt, eine gerade Strecke – traditionell die Viertelmeile (402,34 Meter) – bei stehendem Start möglichst schnell zurückzulegen. Die auch als Jet-Dragster bezeichneten Fahrzeuge nutzen Strahltriebwerke als Antrieb, die zuvor in Kampfjets oder Hubschraubern Verwendung fanden. Im „Rocket-Bike“ ist – nomen est omen – ein Raketenantrieb verbaut, der das Fahrzeug auf der Viertelmeile auf 640 km/h beschleunigen soll. Mit ein wenig Schulphysik errechnet sich daraus, dass die Viertelmeile in 4,53 Sekunden zurückgelegt wird und der Fahrer dabei wie die Astronauten bei einem Raketenstart mit dem Vierfachen seines Körpergewichts belastet wird – nur Fliegen ist schöner…

50. Essen Motor Show, „Dragon Hunter II“ von Gerd Habermann Racing, Pratt & Whitney J60-Turbine mit Nachbrenner

50. Essen Motor Show, „Hellfire Jet Bike“ von Gerd Habermann Racing, General Electric T58 Hubschrauber-Turbine mit Doppel-Nachbrenner

50. Essen Motor Show, Motsi Mabuse mit dem „Hellfire Jet Bike“ von Gerd Habermann Racing

50. Essen Motor Show, „Hellfire Jet Bike“ mit General Electric T58 Hubschrauber-Turbine mit Doppel-Nachbrenner und „School Jet Bus“ mit Westinghouse J34-Turbine mit Nachbrenner von Gerd Habermann Racing

50. Essen Motor Show, „Rocket-Bike“ von Glenn Brittian, 2013 von Gerd Habermann Racing erworben

Weitere Fahrzeuge werden im zweiten Blogeintrag zur 50. Essen Motor Show gezeigt.

Die Essen Motor Show 2017 ist am 1. Dezember 2017 (Preview Day) von 9 bis 18 Uhr geöffnet, vom 2. bis 10. Dezember 2017 öffnet die Messe Samstag und Sonntag von 9 bis 18 Uhr ihre Pforten, und von Montag bis Freitag von 10 bis 18 Uhr.

Tickets gibt es als Messe-Eintrittskarte oder als Kombiticket mit Eintritt und freier Hin- und Rückfahrt in allen Bussen und Bahnen des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR) und dem ÖPNV der Deutschen Bahn, 2. Klasse. Das Kombiticket ist ausschließlich im Vorverkauf erhältlich, die Servicegebühr beträgt 5,50 €.

Weitere Informationen unter www.essen-motorshow.de.

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