LVR-Industriemuseum Zinkfabrik Altenberg

Museumsbahnsteig am Hauptbahnhof in Oberhausen

„Die Familie“ („Die drei Lebensalter“) von Ernst Müller-Blensdorf, 1932, im Personentunnel unter den Schienensträngen

Zum LVR-Industriemuseum Zinkfabrik Altenberg gehört auch der Museumsbahnsteig am Hauptbahnhof in Oberhausen, ein 1996 stillgelegter Bahnsteig, für den das Büro Ateliers Stark, Berlin das künstlerische Gesamtkonzept entwickelt hat. Der Museumsbahnsteig wurde im August 2006 eröffnet, und 10 Jahre nach der Eröffnung, da wird man doch mal fragen dürfen, ist er immer noch schön? Ursprünglich befanden sich Holzskulpturen auf den an den beiden Enden des ausgedienten Bahnsteigs befindlichen Gießpfannen, doch die sind in der Zwischenzeit offensichtlich verschwunden.

Aufgang zum Museumsbahnsteig

Anzeigentafel am Museumsbahnsteig

Auf Gleis 5 ist der vom Rheinischen Industriemuseum des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR-Industriemuseum) beschaffte Museumszug mit der Zweikraftlokomotive EH 159 der Eisenbahn & Häfen GmbH, Duisburg, Hersteller Arnold Jung Lokomotivfabrik GmbH, Jungenthal, Typ ED 80 t, Fabrik-Nr. 14117, dem Schlackenpfannenwagen 50 und dem Roheisenmischwagen T21 (auch Torpedopfannenwagen genannt) abgestellt. Die Zweikraftlokomotive EH 159 konnte elektrisch und alternativ dieselelektrisch angetrieben werden, dabei wird die von Dieselmotoren erzeugte mechanische Energie mit Hilfe eines Generators in elektrische Energie umgewandelt, die die Elektromotoren für den unmittelbaren Antrieb versorgt. Die beiden Wagen waren jahrelang im Dienst der Schwerindustrie unterwegs und dienten zum Transport des flüssigen Roheisens bzw. der flüssigen Hochofenschlacke.

Museumszug mit Lokomotive EH 159, Hersteller Arnold Jung Lokomotivfabrik GmbH, Jungenthal, Typ ED 80 t, Fabrik-Nr. 14117, Schlackenpfannenwagen 50 und Roheisenmischwagen T21

Museumsbahnsteig, „Giesspfanne ohne Skulptur“, im Hintergrund der Bahnhofsturm

Oberhausen Hauptbahnhof, Museumsbahnsteig Gleis 5 und Gleis 6

Museumsbahnsteig, Eisen-Glas-Skulptur

In den ehemaligen Wagenstandsanzeigern und im Wartehäuschen befinden Informationen und Fotos vom LVR-Industriemuseum und seinen sieben Schauplätzen.

Museumsbahnsteig, ehemaliges Wartehäuschen

Sonnenuntergang am LVR-Industriemuseum Zinkfabrik Altenberg

Museumsbahnsteig, „Giesspfanne ohne Skulptur“, im Hintergrund der Bahnhofsturm

In den Abendstunden sorgt eine Lichtinstallation mit wechselnden Farbtönen für eine zusätzliche Akzentuierung des Museumsbahnsteigs. Dies betrifft sowohl das ehemalige Gleis 5 als auch die Bahnsteigüberdachung. Früher soll auch die Eisen-Glas-Skulptur in die Lichtinstallation einbezogen gewesen sein.

Museumsbahnsteig

Museumsbahnsteig, Gleis 5

Museumsbahnsteig, Gleis 5

Museumsbahnsteig, Gleis 5

Museumsbahnsteig, Gleis 5

Museumsbahnsteig, Gleis 5

Museumsbahnsteig, Gleis 5

Museuszug mit Lokomotive EH 159, Hersteller Arnold Jung Lokomotivfabrik GmbH, Jungenthal, Typ ED 80 t, Fabrik-Nr. 14117, Schlackenpfannenwagen 50 und Roheisenmischwagen T21

Museuszug mit Lokomotive EH 159, Hersteller Arnold Jung Lokomotivfabrik GmbH, Jungenthal, Typ ED 80 t, Fabrik-Nr. 14117, Schlackenpfannenwagen 50 und Roheisenmischwagen T21

Museumsbahnsteig, Eisen-Glas-Skulptur

Die Beleuchtung der Zeiger und der Stundenstriche der Turmuhren am Bahnhofsturm wurde 2010 durch RGB LED-Module ersetzt, wofür die Turmuhren den Sonderpreis des „Best Practice Award Light Advertising“ der internationalen Fachmesse für visuelle Kommunikation erhielten. Jeder einzelne Stundenstrich und alle Zeiger der Uhren können einzeln von einem DMX-Controller angesteuert werden, wodurch sich unzählige Farbmöglichkeiten ergeben. Gleiches gilt übrigens für die Lichtinstallation auf dem Museumsbahnsteig, bei der ebenfalls LEDs eingesetzt sind.

Bahnhofsturm

Der Schriftzug „Oberhausen – Wiege der Ruhrindustrie“ am Hans-Böckler-Berufskolleg soll darauf hinweisen, dass die St. Antony-Hütte – ebenfalls Schauplatz des LVR-Industriemuseums – 1758 von Franz von der Wenge im damaligen Osterfeld als erstes Eisenwerk im Ruhrgebiet gegründet wurde. Es muss wohl mit Murphys Gesetz zusammenhängen, dass solche Neon-Schriftzüge immer gerade dann defekt sind, wenn man ein Foto von ihnen aufnimmt.

defekter Schriftzug „Oberhausen – Wiege der Ruhrindustrie“ am Hans-Böckler-Berufskolleg

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