Die Musical Saison der Vereinigten Bühnen Wien 2013/2014

„Love never dies“, „Der Besuch der alten Dame – Das Musical“ und „MAMMA MIA!“

Generaldirektor Thomas Drozda und Intendant Christian Struppeck präsentierten heute im Rahmen einer Pressekonferenz im Ronacher den Spielplan für die Musicalsaison 2013/2014. Für die kommende Musicalsaison stehen bei den Vereinigten Bühnen Wien in chronologischer Reihenfolge ein moderner Musical-Klassiker in konzertanter Fassung, ein dramatisches Stück Weltliteratur und eine Musical-Komödie auf dem Spielplan.

Komponist Moritz Schneider, Liedtexter Wolfgang Hofer, Intendant Christian Struppeck und VBW-Generaldiektor Thomas Drozda

Als Fortsetzung der vorjährigen konzertanten Aufführungen von Andrew Lloyd Webbers „Das Phantom der Oper“ kommt vom 18. bis 26. Oktober 2013 die Fortsetzung dieses erfolgreichsten Musicals aller Zeiten, ebenfalls als konzertante Aufführung, ins Ronacher. Erstmals wird „Love never dies“ in deutscher Sprache zu hören sein, die Übersetzung wird eigens für die VBWKonzertreihe von dem renommierten Musical-Autor und -Übersetzer Wolfgang Adenberg angefertigt. Für die Regie verantwortlich zeichnet Andreas Gergen, es spielt das Orchester der Vereinigten Bühnen Wien unter der Leitung von VBWMusikdirektor Koen Schoots.

Zum Inhalt:
1907, rund 10 Jahre nach den dramatischen Ereignissen an der Pariser Oper, betreibt das Phantom auf Coney Island, der glitzernden Welt der New Yorker Vergnügungsparks, eine Vaudeville-Bühne. Doch selbst dieser prächtige Ort vermag ihn nicht über den Verlust seiner großen Liebe Christine hinwegzutrösten. Inkognito engagiert er die inzwischen weltberühmte Sopranistin für seine Show. Bald muss Christine, die mit ihrem Mann Raoul und ihrem 10-jährigen Sohn Gustave angereist ist, die Wahrheit erkennen. Und während ein ob seiner Spielsucht hoch verschuldeter Raoul sich dem Alkohol hingibt, schwelgen das Phantom und Christine in Erinnerungen an ihre letzte gemeinsame Nacht in Paris und enthüllen ein völlig anderes Ende der Verfolgungsjagd vor so vielen Jahren. Das Phantom überredet den von Selbsthass geplagten Raoul zu einer verhängnisvollen Wette: Sofern Christine wie geplant auftritt, müsse Raoul die Insel allein verlassen. Singt sie nicht, will das Phantom alle Schulden des Ehepaars begleichen und aus ihrem Leben verschwinden. Doch während das fatale Ränkespiel um Liebe, Zurückweisung und Eifersucht immer weiter eskaliert, übersehen die Beteiligten, dass Gefahr von einer ganz anderen Seite droht…

Komponist Moritz Schneider, Intendant Christian Struppeck und Liedtexter Wolfgang Hofer

„Natürlich Blond – Das Musical“ wird vom 19. September bis 20. Dezember 2013 im Ronacher wiederaufgenommen. Danach kommt in Kooperation mit der Thunerseespiele AG wieder ein Drama-Musical zur Aufführung, diesmal nach dem Theaterstück „Der Besuch der alten Dame“ des Schweizer Autors Friedrich Dürrenmatt. Autor des Librettos ist Musicalintendant Christian Struppeck selbst, gemeinsam mit dem schon mit Udo-Jürgens-Schlagern erfolgreichen Liedertexter Wolfgang Hofer. Der Komponist Moritz Schneider aus Bern, geübt in Filmmusik-Scores sowie rockiger Musik, wird vom Londoner Arrangeur Michael Reed unterstützt, der u. a. schon mit Andrew Lloyd Webber zusammen gearbeitet hat und an der Orchestrierung von „3 Musketiere“, „Ich war noch niemals in New York“ und auch „Tanz der Vampire“ beteiligt war. Nach einem sommerlichen open-air-Preview am schweizerischen Thunersee sind in den Hauptrollen Pia Dowes (als nicht ganz so alte Dame) und Uwe Kröger (als ehemaliger Verführer und nun Opfer ihrer Rache) wieder ab 19. Feber 2014 im Wiener Ronacher in einer so genannten „Welt-Uraufführung“ zu erleben. Der Kartenvorverkauf ist bereits offen, vorerst vom 20. Feber bis zum 29. Juni 2014.

Zum Inhalt:
Die Stadt Güllen bereitet sich auf den Besuch von Claire Zachanassian vor, die als reichste Frau der Welt in ihre Heimatstadt zurückkehrt. An ihr Erscheinen ist die große Hoffnung geknüpft, die marode finanzielle Situation der Stadt zu beenden. Alfred Ill soll an seine ehemalige Beziehung mit Claire anknüpfen und sie davon überzeugen, Güllen großzügig zu unterstützen. Bei einem Empfang für die berühmte Tochter der Stadt stellt sie zwei Milliarden in Aussicht, wenn Alfred stirbt. Das moralische Entsetzen ist groß und das Angebot wird kategorisch abgelehnt. Claire will Gerechtigkeit für das durch Alfred Ill einst erlittene Leid.
Nachdem Alfred beim Polizisten, beim Bürgermeister und sogar beim Pfarrer um Schutz und Hilfe gebeten hat, muss er erkennen, dass er allein ist und das Angebot von Claire bereits erste Auswirkungen zeigt. Alle können den materiellen Verlockungen nicht widerstehen und stürzen sich in weitere Schulden. Alfred fühlt sich zunehmend bedroht und seine Angst wächst von Minute zu Minute.
Er sucht bewaffnet nach Claire und ist wild entschlossen, sie zu töten. Doch beide werden von den Gefühlen der Vergangenheit überwältigt. Trotzdem kann und will sie Alfred nicht verzeihen.
Alfred Ill fasst verzweifelt den Entschluss, die Stadt zu verlassen. Am Bahnhof wird er bereits erwartet, ganz Güllen wünscht ihm eine gute Reise. Doch der Zug fährt am Ende ohne ihn ab. Der Bürgermeister informiert ihn über die Gemeindeversammlung, an der über seinen Fall abgestimmt werden soll.
Nach all den Jahren gesteht Alfred seiner Frau, dass er sie nie geliebt und nur wegen des Geldes geheiratet hat. Für Mathilde bricht eine Welt zusammen und sie hofft, dass Alfred seine gerechte Strafe erhalten wird. Alfred gesteht Claire, dass er immer nur sie geliebt hat. Trotzdem kann sie ihm einfach nicht verzeihen, zu tief sind die Verletzungen.
Die Gemeindeversammlung hält nun im Namen der Gerechtigkeit Gericht über Alfred Ill, der aufgrund seines schändlichen Verhaltens gegenüber Claire vor vielen Jahren einstimmig für schuldig befunden wird. Als Claire hereinstürzt, liegt Alfred bereits leblos am Boden. Sie kniet sich zu ihm und bezichtigt alle Anwesenden des Mordes. Dessen ungeachtet sind die Güllener froh, ihre Stadt gerettet zu haben.


Am Raimund Theater wird am 18. September 2013 „Elisabeth“ wiederaufgenommen. Ab 13. Mai 2014 folgt leichte Kost mit „MAMMA MIA!“, ganz im Sinne von ABBA wegen des besseren Verständnisses als österreichische Erstaufführung der deutschsprachigen Fassung in der Übersetzung von Dr. Michael Kunze.

Zum Inhalt:
Donna lebt mit ihrer 20-jährigen Tochter Sophie auf einer kleinen griechischen Insel und betreibt dort eine Taverne. In dem Tagebuch der Mutter entdeckt Sophie, dass sie drei mögliche Väter hat. Diese Ungewissheit soll ein Ende haben, bevor sie ihre Jugendliebe Sky heiratet. Sophie lädt die in Frage kommenden Männer zur feierlichen Trauung ein und das Rätselraten beginnt. Zusätzlicher Schwung kommt in die Geschichte, als Donnas beste Freundinnen aus alten Tagen anreisen und die Erinnerungen an ihre Zeiten als das Gesangstrio „Donna and the Dynamos“ wieder lebendig werden.

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