„Schätze der Archäologie Vietnams“

Sonderausstellung im LWL-Museum für Archäologie in Herne

Schiffswracks, riesige Bronzetrommeln, Drachenköpfe und ein acht Meter hoher begehbarer Tempel: Am Freitag, 7. Oktober 2016 startet die neue Sonderausstellung „Schätze der Archäologie Vietnams“ im LWL-Museum für Archäologie in Herne und fächert zehn Jahrtausende Geschichte auf. Erstmals sind diese Nationalschätze Vietnams in Deutschland – bis zum 26. Februar 2017 haben Besucher die Möglichkeit, auf eine exotische Zeitreise zu gehen und spektakuläre Funde von UNESCO-Weltkulturerbe-Stätten wie der Tempelstadt Mỹ Sơn im Dschungel Mittelvietnams in der Provinz Quảng Nam und dem Kaiserpalast Thǎng Long in der Hauptstadt Hà Nội zu sehen.

LWL-Museum für Archäologie Herne

„Eine große Anstrengung, neun Jahre Vorbereitungszeit, aber wir haben es geschafft: Wir haben mehr als 400 Objekte über 10.000 Kilometer Luftlinie von Hanoi nach Herne gebracht und zeigen nun als Erste in Deutschland die Schätze der Archäologie Vietnams“, erklärte Matthias Löb, Direktor des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL). „Wer noch keine Fernreise nach Asien gemacht hat, wer seine Vorstellung vom Land nicht nur aus US-Filmen über den Vietnam-Krieg beziehen will, dem bieten wir einen anderen Einstieg: Wir holen Vietnams Geschichte nach Deutschland.“

„Schätze der Archäologie Vietnams“, Trommel aus Bronze mit Frosch-Aufsätzen, Fundort Sao Vàng, 3. – 1. Jahrhundert v. Chr., Hà Nội, Nationalmuseum für die Geschichte Vietnams. Diese Trommel ist die größte Trommel, die jemals in Vietnam gefunden wurde.

„Das Besondere der Ausstellung ist neben ihrem Konzept sicherlich der Rang der Objekte selbst. Sie sind zum Teil extra für die Ausstellung ausgegraben oder gefertigt worden und damit auch aus wissenschaftlicher Sicht von herausragender Bedeutung“, erklärte Chefkurator Dr. Andreas Reinecke. Die Ausstellung orientiert sich in ihrem Grundriss am Aufbau eines vietnamesischen Tempels. Nachbauten, 3D-Rekonstruktionen und Landschaftsbilder ergänzen die rund 400 Originale.

„Schätze der Archäologie Vietnams“, Wächterfigur aus Bronze, 18. Jahrhundert, späte Lê-Dynastie, Hà Nội, Hà Nội-Museum. Solche Mischwesen aus Hund und Löwe schmückten den Eingang von Palästen, Tempeln oder Gräbern, aber auch die Eingangstore zu Dörfern, Gemeinde- und Privathäusern. Woher die ausgestellten Skulpturen stammen, lässt sich nicht mehr klären.

Die Ausstellung ist chronologisch angelegt. Sie beginnt in der Steinzeit mit der Expedition in eine Tigerhöhle, gefolgt von dem berühmten Bootsgrab von Viet Khe aus der über 2.000 Jahre alten Đông Sơn-Kultur. „Teile dieses Nationalschatzes durften nur mit der Unterschrift des vietnamesischen Premierministers das Land verlassen – wir haben lange gezittert“, so Dr. Josef Mühlenbrock, Leiter des LWL-Museums für Archäologie in Herne.

„Schätze der Archäologie Vietnams“, Exponate der von Hans-Dietrich Kahlke (* 27. Mai 1924 in Weimar), Direktor des Weimarer Instituts für Quartärpaläontologie, geleiteten Vietnamesisch-Deutschen Quartär-Expedition („Tigerhöhlen-Expedition“), 1964, Forschungsinstitut Senckenberg, Forschungsstation Quartärpaläontologie Weimar

„Schätze der Archäologie Vietnams“, „Der Bambus ist mein Bruder“


Trommeln als Kunstobjekte

„Schätze der Archäologie Vietnams“, Trommelguss

Riesige Trommeln, von denen es ebenfalls winzige Miniaturen gibt, sind weit mehr als reine Klangkörper. Sie sind der Stolz der heutigen Vietnamesen und stellten auch in der Bronzezeit Kunstwerke dar, die eng mit der Religion und Riten verknüpft waren. Die Trommeln sind mit Kunst übersät und geben einer kompletten Kultur ihren Namen. Sie waren Symbole der Elite, wurden nach dem Guss in der Gemeinschaft „geweiht“ und verloren mit dem Tod des Besitzers ihre Rolle als Klangkörper. Oft wurde deshalb ihr Eigentümer mit der Trommel bestattet. Auch die größte Bronzetrommel Vietnams, entstanden im 3. bis 1. Jahrhundert v. Chr., ist in der Sonderausstellung zu sehen. Ihr Hohlkörper hat einen Durchmesser von 116,5 Zentimetern. Die Trommel ist mit Froschaufsätzen, einem zwölfzackigen Stern im Zentrum und zwölf Verzierungszonen geschmückt, deren Motive von Mäandern über Kreisaugen, fliegenden Vögeln bis zu Haustypen reichen. Sie erzählen Geschichten wie den Prozessionszug federgeschmückter Krieger oder Bilder aus der Ober- und Unterwelt. Die Menschen der Đông Sơn-Kultur in Vietnam haben keine schriftlichen Zeugnisse hinterlassen und wurden von den Chinesen zu den „Hundert Barbarenstämmen“ im Süden gezählt. Insbesondere ihre Gräber vermitteln aber eine ganz andere Geschichte. Waffen, Gefäße, Schmuck und Instrumente sind kunstvoll gegossen und reich verziert. Sie kombinierten die lange Tradition chinesischer Bronzegießer mit Motiven der eigenen Vorstellungswelt.

„Schätze der Archäologie Vietnams“, Nachguss einer Trommel

Für die Sonderausstellung wurde eine dieser Trommeln nach der antiken Technik nachgegossen. Dafür wird zunächst der innere Kern mit der Form der Trommel hergestellt. Davon wird eine dreiteilige Außenform abgenommen, auf der im Negativ die späteren Verzierungen eingeritzt werden. Henkel und Aufsätze werden an passender Stelle so eingesetzt, dass sie mit der Trommelwandung beim Guss verschmelzen. Die fertig zusammengesetzte Form wird mehrere Stunden vorgeheizt. Die Bronze wird in einem großen Tiegel über glühender Holzkohle geschmolzen, ein Gebläse sorgt für die erforderliche Temperatur. Die flüssige Bronze wird in ein Einfüllloch in der Mitte der Trommelfläche gegossen. Die Gussformen können schließlich außen gelöst und der innere Kern entfernt werden. Daher ist jede Trommel ein Unikat.

Nachguss der Trommel von Ngọc Lũ, Original Ngọc Lũ, 3. – 1. Jahrhundert v. Chr., Kopie Làng Chè, 2016. Die Bronzetrommel von Ngọc Lũ gehört zu den herausragenden Bronzeobjekten der Đông Sơn-Kultur. Es ist die bilderreichste Trommel, die man ja in Vietnam entdeckt hat, drei Bilderfriese auf der Oberseite zeigen eine Vielzahl von Kriegern, Musikanten, Tieren und Hausdarstellung. Die Trommel wurde im Oktober 2012 als erstes historisches Objekt zum Nationalen Kulturschatz erklärt.


Der Tempelnachbau

Weiter geht es in den Dschungel Vietnams zur Tempelstadt Mỹ Sơn in der Provinz Quảng Nam, deren acht Meter hoher Tempel in den Ausstellungsräumen nachgebaut wurde. Spezialfirmen setzten den Tempelnachbau möglichst realistisch um. Das Original ist der Po Klong Garai-Tempel der Cham-Kultur in Südvietnam, erbaut Ende des 13. Jahrhunderts auf einem mit Kakteen und Dornengestrüpp bewachsenen Hügel.

„Schätze der Archäologie Vietnams“, Tempelnachbau nach dem Original des Tempels Po Klong Garai

Seit März 2016 hatten die Fachleute an den Entwürfen für das Durchgangstor gearbeitet. Rund sieben Wochen hat es gedauert, bis mittels CAD-Technik und mit Wasserstrahlschnitt die einzelnen Elemente aus Leichtholzplatten entstanden. In München hat der Maler Waggi von Seidlein mit Dispersions-Wandfarbe die Illusion von Ziegeln und Spuren der Jahrhunderte auf die Oberfläche gebracht. Im LWL-Museum für Archäologie richten sich nun 100 Quadratmeter bemalte Fläche und 800 Kilogramm Material zu einer Tempelfassade auf. Im Inneren trägt ein Stahlgerüst die Konstruktion, angefertigt von der RAG-Lehrlingswerkstatt. Insgesamt türmen sich gut 1,2 Tonnen Gewicht zu der Inszenierung auf.

Der Tempel Po Klong Garai in Vietnam ist das Vorbild für den Nachbau. Foto: LWL/Leenen

Die Tempel dieser Kultur, von denen nur noch 20 bis 40 überwiegend als Ruinen erhalten sind, waren relativ gleichförmig angelegt. Durch den Eingangspavillon (gopura) erfolgte der Zutritt zum Heiligtum, das von einer Umfassungsmauer (antarmandala) umgeben war. Im Zentrum stand der meist nach Osten oder Westen ausgerichtete Haupttempel (kalan), der bis zu 25 Meter hoch sein konnte und die zentrale Kultfigur beherbergte. Weitere Elemente waren die Schatzkammer (kosagrha), in der die Kultgeräte und heiligen Schriften aufbewahrt waren, ein kleiner überdachter Schrein (posha) mit dem Stein der Gründungsinschrift und die große Versammlungshalle (mandapa) für die Opferzeremonien.
Die bedeutendste Tempelstätte der Cham ist Mỹ Sơn, das inmitten des Dschungels verborgene UNESCO-Weltkulturerbe. Hier wurden vom 4. bis ins 14. Jahrhundert hinein die hinduistischen Tempelanlagen errichtet, immer wieder erweitert und erneuert. Die ersten Heiligtümer waren Holz-Pagoden mit Statuen der hinduistischen Götter Schiva, Vishnu oder der Ahnen der Cham-Herrscher in ihrem Inneren. Ab dem 7. Jahrhundert bauten die Cham gewaltige Tempelanlagen aus Ziegelsteinen, die mit „Baumharzkleber“ fast fugenlos verbunden waren.

Reliefs und Skulpturen aus Sandstein machen die Anlage, die in ihrer größten Ausdehnung acht Tempelgruppen mit mehr als 70 Gebäudeteilen umfasste, zu einem Erlebnis - auch wenn nur noch 20 Prozent davon erhalten sind. Nach dem Zerfall des Champa-Reiches war die Anlage völlig in Vergessenheit geraten. Die französischen Kolonialherren entdeckten sie wieder, und Archäologen untersuchten unter Henri Parmentier die Tempelstätte. 2002 begannen Ausgrabungen, um die Bauten zu retten - darunter ehemals 24 Meter hohe Türme, die mit Löwen und Elefanten verziert waren.

„Schätze der Archäologie Vietnams“, Figur eines Löwen aus Sandstein, „Narashima“, Fundort Tháp Mẫm, 12. – 13. Jahrhundert, Hà Nội, Nationalmuseum für die Geschichte Vietnams

„Schätze der Archäologie Vietnams“, Kopf des Shiva aus Sandstein, Fundort Đông Dương, 9. – 10. Jahrhundert, Hà Nội, Nationalmuseum für die Geschichte Vietnams

„Schätze der Archäologie Vietnams“, Bauelement eines Tempels aus Ziegeln, Fundort Mỹ Sơn, 12. Jahrhundert, Mỹ Sơn Management Board

Letzter Höhepunkt ist die Zitadelle „Thǎng Long“, eine große Palastanlage mit faszinierenden Terrakotta-Figuren von Drachen und anderen Fabelwesen.

„Schätze der Archäologie Vietnams“, Dachschmuck in Form eines Drachen (Kopie), Fundort Thǎng Long, 11. – 13. Jahrhundert, Hà Nội, Zentrum für die Erhaltung des Weltkulturerbes Thǎng Long

„Schätze der Archäologie Vietnams“, Dachschmuck aus Ton in Form eines Phönix, Fundort Thǎng Long, 11. – 13. Jahrhundert, Hà Nội, Zentrum für die Erhaltung des Weltkulturerbes Thǎng Long

„Schätze der Archäologie Vietnams“, Siegelstempel des Kaisers Minh Mạng aus Gold, 4,731 kg, Fundort Huế, 1827, Hà Nội, Nationalmuseum für die Geschichte Vietnams

„Schätze der Archäologie Vietnams“, Modell einer Pagode aus Ton, Fundort Thanh Hóa, 11. – 13. Jahrhundert, Hà Nội, Nationalmuseum für die Geschichte Vietnams

„Schätze der Archäologie Vietnams“, Miniatur-Figur aus Ton, Fundort Quần Ngựa, Hà Nội, 11. – 14. Jahrhundert, Hà Nội, Nationalmuseum für die Geschichte Vietnams

„Schätze der Archäologie Vietnams“, Statue des Gottes Shiva aus Sandstein, Fundort Mỹ Sơn, 8. – 9. Jahrhundert, Mỹ Sơn Management Board. Beim Bombenangriff 1969 wurde das hinduistische Götterbid beschädigt, Kopf und Arme fehlen.

„Schätze der Archäologie Vietnams“, Kanne aus Blauweiß-Keramik in Form eines Phönix, Fundort Cù Lao Chàm, Ende des 15. Jahrhunderts, Hà Nội, Nationalmuseum für die Geschichte Vietnams. Drei solcher Kannen barg das Schiffswrak von Cù Lao Chàm.

„Schätze der Archäologie Vietnams“, Spiegel aus Bronze, Fundort vermutlich bei Hà Nội, 7. – 8. Jahrhundert n. Chr. Hà Nội, Nationalmuseum für die Geschichte Vietnams. Die Rückseite des Spiegels ist reich verziert. Die Reliefs zeigen löwenartige Tiere, Vögel, Insekten und Weintrauben.


Der Bambuskorb von Ho Chi Minh

Bambus ist nicht nur seit Urzeiten eines der wichtigsten Materialien für nahezu alle Alltagsgegen stände in Vietnam. Der pflanzliche Rohstoff kann auch politische Dimensionen annehmen. Das zeigt ein schlichter Bambuskorb: Er gehörte dem Staatschef Ho Chi Minh, der damit Bauern bei der Arbeit geholfen haben soll.

„Schätze der Archäologie Vietnams“, Korb aus Bambus, den Hồ Chí Minh benutzt hat, Vietnam, 1950er-Jahre, Hà Nội, Nationalmuseum für die Geschichte Vietnams

Es ist zwar kein klassischer archäologischer Fund. Für die Vietnamesen nimmt der Korb von Ho Chi Minh jedoch den Rang einer Reliquie ein. In einer Zeit, als sich das Land in den 1950er-Jahren von den Schäden des Indochina-Krieges zu erholen versuchte, griff auch der damalige Staatsführer persönlich zum Arbeitsmaterial, um Tatkraft zu demonstrieren.

Der Bevölkerung standen derweil nur unzureichende Mittel zur Verfügung, um eine moderne Infrastruktur aufzubauen und die Versorgung der Menschen zu gewährleisten. Dort, wo die entsprechende Technik fehlte, konnten die Arbeiten nur durch den massenhaften Einsatz von Arbeitskräften bewältigt werden. Für die Landwirtschaft war die Instandhaltung des komplizierten Be- und Entwässerungssystems besonders wichtig. Dabei kamen auch einfachste Hilfsmittel wie Körbe aus Bambusgeflecht zum Einsatz.

Einen dieser einfachen Körbe soll Präsident Ho Chi Minh selbst zur Hand genommen haben, um ihn bei Erdarbeiten zusammen mit den Bauern zu benutzen. Zumindest für kurze Zeit für die Kameras – und damit auch zu Propagandazwecken. Der Korb wird in einem Ausstellungsbereich gezeigt, der sich mit der deutschen Sicht auf Vietnam beschäftigt. Denn was sich 9.000 Kilometer entfernt in Asien abspielte, nahm die Öffentlichkeit hier lange Zeit nicht wahr. Erst mit der Kolonialpolitik Frankreichs geriet Vietnam als „Indochina“ auch hierzulande in den Fokus. Der Erste Vietnamkrieg (1946 bis 1954) trug seinen Teil dazu bei.

Eine besondere Rolle nahm Vietnam im Spannungsfeld zwischen den kommunistischen Staaten und damit auch der DDR sowie den USA und ihren Verbündeten, darunter die Bundesrepublik, ein. Das Interesse am Schicksal des Landes nahm insbesondere mit dem Vietnamkrieg (1964 bis 1975) zu, als in beiden deutschen Staaten die Politik in jeweils getrennten Lagern Stellung bezog und sich die Bevölkerung lautstark äußerte. Nach dem Krieg machten Kontraktarbeiter und Flüchtlinge auch im deutschen Alltag die Auswirkungen präsent. Rund 100.000 Vietnamesen leben heute in Deutschland.


Der Katalog

Mit dem Begleitband „Schätze der Archäologie Vietnams“ zur gleichnamigen Ausstellung, herausgegeben vom LWL-Museum für Archäologie, Herne, Staatlichen Museum für Archäologie, Chemnitz, Curt-Engelhorn-Stiftung für die REM, Mannheim, Deutschen Archäologischen Institut Berlin/Bonn durch Andreas Reinecke, wird die erste Gesamtdarstellung zur Kulturgeschichte Vietnams in Europa präsentiert. In 20 Beiträgen eines internationalen Autorenteams werden Archäologie und Geschichte Vietnams von der menschlichen Frühzeit bis in die jüngste Vergangenheit dargestellt. Der Katalog stellt Objekte in den Mittelpunkt, die erstmals außerhalb von Vietnam gezeigt werden, darunter das Bootsgrab von Viet Khe, das nicht umsonst einer der Nationalschätze Vietnams ist, oder eines der berühmten Drachen-Siegel der vietnamesischen Kaiser aus Gold. Sie gewähren Einblicke in die fernöstliche Lebenswelt der Việt, Cham, Khmer und zahlreicher Minderheiten zwischen dem Delta des roten Flusses und dem Mekong. Ob die Óc Eo-Kultur oder die Cham-Kultur von Marco Polo beschrieben, sie alle zeigen ein Land, das durch die Harmonisierung von Religionen und Kulturen einen eigenen Weg durch die Jahrhunderte genommen und ein reiches Kulturgeschichtsbild von sich entworfen hat.

„Schätze der Archäologie Vietnams“, © Nünnerich-Asmus Verlag. Frontispiz: „Drache“ aus Thǎng Long (LWL-Museum für Archäologie, S. Leenen), Hintergrund: Ruinen von Mỹ Sơn (LWL-Museum für Archäologie, S. Leenen)

„Schätze der Archäologie Vietnams“
Nünnerich-Asmus Verlag, Mainz
600 Seiten, 760 Abbildungen
24 × 30 cm, gebunden
ISBN: 978-3-945751-44-2
€ 29,90 (D) / sFr 29,90 / € 30,80 (A)


Die Ausstellung „Schätze der Archäologie Vietnams“ wurde vom LWL-Museum für Archäologie in Herne, dem Staatlichen Museum für Archäologie in Chemnitz und den Reiss-Engelhorn-Museen in Mannheim in enger Zusammenarbeit mit der Kommission für Archäologie Außereuropäischer Kulturen des Deutschen Archäologischen Instituts (DAI) entwickelt. Das LWL-Museum für Archäologie in Herne ist Premierenort der Ausstellung. Danach wird sie vom 31. März bis 20. August 2017 im Staatlichen Museum für Archäologie in Chemnitz und vom 16. September 2017 bis 7. Januar 2018 in den Reiss-Engelhorn-Museen in Mannheim zu sehen sein. Außenminister Dr. Frank-Walter Steinmeier und der vietnamesische Minister für Kultur, Sport und Tourismus, Nguyen Ngoc Thien, haben die Schirmherrschaft übernommen.

Eine Vielzahl von Veranstaltungen begleitet die Sonderausstellung, angefangen von Führungen über wissenschaftliche Vorträge bis hin zu Kreativseminaren.

„Schätze der Archäologie Vietnams“ ist vom 7. Oktober 2016 bis 26. Februar 2017 im LWL-Museum für Archäologie in Herne zu sehen. Die Ausstellung ist Dienstag, Mittwoch und Freitag von 9 bis 17 Uhr geöffnet, Donnerstag von 9 bis 19 Uhr, Samstag, Sonntag sowie an Feiertagen von 11 bis 18 Uhr. Das Museum ist am 24., 25. und 31. Dezember sowie am 1. Januar geschlossen. Der Eintritt in die Sonderausstellung beträgt für Erwachsene 5 €, ermäßigt 3 €, Kinder, Jugendliche bis einschl. 17 Jahre, Schülerinnen und Schüler zahlen 2 €.

Weitere Informationen unter www.lwl-landesmuseum-herne.de und www.vietnam-ausstellung.de

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